Die Kationen-Anionen-Bilanz einer Ration

 

Pferde brauchen eine Vielzahl von Mineralien, um gesund und stark zu bleiben. Dank hundertjähriger Ernährungsforschung kennen wir den genauen Bedarf vieler einzelner Mineralien - wie Natrium (Salz), Kalium, Chlor oder Jod.

Wir wissen zum Beispiel, dass ein Pferd nur selten einen Kaliummangel entwickelt, da die pflanzlichen Zellen reich an Kalium sind, während die Natriummenge in Grünpflanzen im Verhältnis zum Bedarf des Pferdes meist gering ist.

Dies erklärt, warum wir Salzergänzungen, aber keine Kaliumsupplemente verabreichen müssen. Natrium und Kalium sind positive Ionen (Kationen). Sie haben eine positive elektrische Ladung und werden immer von einer entsprechenden Anzahl negativer Ionen (Anionen) begleitet, da eine Nahrung als Ganzes keine elektrische Ladung aufweist. Auch der Urin, der produziert und ausgeschieden wird, hat keine elektrische Ladung und muss gleich viele negative und positive Ionen enthalten. Daher wird der mit der Nahrung aufgenommene Überschuss an Kalium und Natrium zusammen mit negativen Ionen wie Chlorid und Sulfat, die ebenfalls aus dem Futter stammen, ausgeschieden.

 

Demzufolge ist die Gesamtmenge dieser Mineralien in der Ration wichtig für die Deckung des Bedarfs des Pferdes. Darüber hinaus hat das Gleichgewicht zwischen Natrium, Kalium, Chlorid und Schwefel (Sulfat) in der Ration eine besondere Bedeutung für den Säure-Basen-Haushalt des Körpers. Dieses Gleichgewicht wird als "Kationen-Anionen-Gleichgewicht" bezeichnet und berechnet sich aus der Summe der positiven Ionen abzüglich der Summe der negativen Ionen.

Die Bilanz kann je nach Natrium-, Kalium-, Chlorid- und Schwefelgehalt der Ration positiv oder negativ sein.Rationen mit einem negativen Wert für die Kationen-Anionen-Bilanz führen zu einem sauren Milieu im Körper. Rationen mit einer positiven Kationen-Anionen-Bilanz wirken dieser Übersäuerung entgegen. All dies hat in letzter Zeit zu einem verstärkten Interesse an der Kationen-Anionen-Bilanz geführt. Vor allem Sportpferde, die große Mengen an Kraftfutter fressen, sind mit einer Ration, die eine leicht alkalisierende Wirkung hat, am besten bedient. Die Futtermittelhersteller können das Kationen-Anionen-Gleichgewicht eines Futters durch die Zugabe verschiedener Salzzusätze regulieren.

Ebenso wichtig wie die absoluten Mengen an Natrium, Kalium, Chlorid und Sulfat in der Ernährung ist das Gleichgewicht (d. h. die Differenz) zwischen den Konzentrationen dieser Ionen. Rationen mit einem negativen Wert für die Kationen-Anionen-Bilanz führen zu einem sauren Milieu im Körper. Rationen mit einer positiven Kationen-Anionen-Bilanz wirken dieser Übersäuerung entgegen. All dies hat in letzter Zeit zu einem verstärkten Interesse an der Kationen-Anionen-Bilanz geführt. Vor allem Sportpferde, die große Mengen an Kraftfutter fressen, sind mit einer Ration, die eine leicht alkalisierende Wirkung hat, am besten bedient. Futtermittelhersteller können das Kationen-Anionen-Gleichgewicht eines Futters durch die Zugabe verschiedener Salzzusätze regulieren.

Komplizierte physiologische Prozesse liegen den Auswirkungen des Gleichgewichts zwischen Kationen und Anionen auf den Organismus zugrunde. Für diejenigen, die mehr darüber erfahren möchten, haben wir im Folgenden versucht, einige der theoretischen Hintergründe zu erklären.

Die Kationen-Anionen-Bilanz einer Ration

Der Säure-Basen-Haushalt des Pferdekörpers wird durch den Gehalt an Elektrolyten (insbesondere Kalium, Natrium, Chlorid und Sulfat oder Schwefel) in der Nahrung beeinflusst. Besteht ein Ungleichgewicht zwischen dem Gehalt an Natrium und Kalium, die positiv geladen sind, und dem Gehalt an Chlorid- und Sulfat-Ionen, die negativ geladen sind, gleicht der Körper dies durch die Ausscheidung von Wasserstoff-Ionen (Säure) oder Hydrogencarbonat-Ionen (Base) im Urin aus. Dies hat zur Folge, dass der Urin-pH-Wert erheblich vom Blut-pH-Wert abweicht. Veränderungen des Urin-pH-Wertes finden im Laufe des Tages statt und sind ein zentraler Bestandteil der Säure-Basen-Regulation des Körpers.

Durch die Analyse des Gehalts dieser Elektrolyte in der Ration können wir die Auswirkungen der Ration auf den Säure-Basen-Haushalt des Pferdes berechnen. Das Gleichgewicht (d. h. die Differenz) zwischen dem Gehalt an positiven und negativen Ionen wird als Kationen-Anionen-Bilanz bezeichnet, meist abgekürzt mit DCAB oder CAB. Die Kationen-Anionen-Bilanz ist kein Nährstoff, sondern eine Zahl, die auf der Grundlage des Gehalts an Natrium, Kalium, Chlorid und Schwefel (Sulfat) in der Ration berechnet wird. DCAB kann für ein einzelnes Futter oder für eine Tagesration berechnet werden und wird in Milliäquivalenten (mEq) ausgedrückt.

If DCAB is positive, the ration or feed contains an excess of potassium and sodium relative to chloride and sulfate. Such a ration will provoke an alkaline reaction in the body and hence the urine, as we commonly find with herbivores including horses. If DCAB is negative, the animal replaces the relative deficiency of sodium and potassium in its diet with acid (H+), and the urine becomes acidic. Carnivores such as dogs usually have a diet with negative DCAB and consequently they secrete acidic urine.

Wenn DCAB positiv ist, enthält die Ration oder das Futter einen Überschuss an Kalium und Natrium im Vergleich zu Chlorid und Sulfat. Eine solche Ration führt zu einer alkalischen Reaktion im Körper und damit auch im Urin, wie wir sie häufig bei Pflanzenfressern einschließlich Pferden finden. Ist DCAB negativ, ersetzt das Tier den relativen Mangel an Natrium und Kalium in seiner Nahrung durch Säure (H+), und der Urin wird sauer. Fleischfresser wie Hunde haben in der Regel eine Ernährung mit negativem DCAB und scheiden folglich sauren Urin aus.

Sportpferde sind bei intensiver körperlicher Betätigung einer erheblichen Säurebelastung ausgesetzt. Man geht davon aus, dass Rationen mit einem günstigen Kationen-Anionen-Gleichgewicht dazu beitragen können, solche Säurebelastungen abzupuffern und dadurch deren Auswirkungen auf den Körper vorübergehend zu mildern. Es ist heute zunehmend üblich, Informationen über das Kationen-Anionen-Gleichgewicht von Futtermitteln bereitzustellen und Kraftfutter für Sportpferde so zusammenzustellen, dass die Gesamtration einen DCAB-Wert von +200 bis +300 mEq oder höher aufweist. In PC-Horse können Sie den DCAB-Wert der Ration und der einzelnen Mahlzeit im Auge behalten. Obwohl es in der Literatur keine eindeutigen Empfehlungen für optimale DCAB-Werte ?? für Pferderationen gibt, besteht allgemeines Einvernehmen darüber, dass es nicht wünschenswert ist, wenn Rationen negative DCAB-Werte aufweisen. Rationen mit negativen DCAB-Werten haben bei längerem Einsatz schädliche Auswirkungen, wie z. B. den Verlust von Calcium aus dem Skelett.